Hier können Sie sich einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen und Risiken Ihrer Gesundheit betreffend verschaffen. Die folgenden Hinweise ersetzten jedoch nicht die Beratung durch einen Reisemediziner. Es ist ratsam sich über Impfvorschriften und Gesundheitsmaßnahmen vor Ihrem Reiseantritt nach Bhutan zu informieren.
Impfbestimmungen für Bhutan
Erwachsenen wird empfohlen, die Standardimpfungen zu kontrollieren und gegebenenfalls auffrischen zu lassen. Dazu gehören Tetanus, Diphtherie, Polio (Kinderlähmung), Masern, Mumps; Röteln, Pertussis (Keuchhusten), Grippe und Pneumokokken. Zudem empfehlen wir eine Impfung gegen Hepatitis A, Typhus und Japanische Enzephalitis und bei längerem Aufenthalt Hepatitis B. Zudem empfiehlt sich eine Impfung gegen Tollwut, wegen der streunenden Hunde Bhutans. Die Impfung gegen Gelbfieber ist nur notwendig, wenn Sie aus einem Gelbfieber – Endemie Gebiet nach Bhutan einreisen. Bei Einreise aus Deutschland ist dies nicht erforderlich.
Malariarisiko in Bhutan
In Bhutan herrscht ein ganzjähriges Übertragungsrisiko für Malaria, insbesondere in den Monaten Mai bis Oktober. Im südlichen Tiefland ist die Ansteckungsgefahr am höchsten und nimmt nach Norden mit ansteigender Höhe ab. Die Malaria übertragende Anopheles Mücke ist hauptsächlich nachtaktiv, daher empfiehlt sich die Benutzung von Moskitonetzen. Zudem ist es ratsam, regelmäßig Insektenschutzmittel aufzutragen und lange, helle Kleidung im Freien zu tragen. Es ist üblich, ein verschreibungspflichtiges Malariamittel dabei zu haben, da vor Ort schnelle medizinische Hilfe nicht garantiert ist. Sprechen Sie dies unbedingt mit einem Tropen- oder Reisemediziner ab, um Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen zu vermeiden. Wenn Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen oder Durchfall auftreten, ist es möglich, dass Sie sich mit Malaria angesteckt haben. Diese können auch noch Wochen nach Ihrer Reise ausbrechen, daher ist es wichtig umgehend Ihrem Arzt vom Aufenthalt in Bhutan zu berichten. Bei frühzeitiger Diagnose kann Malaria zuverlässig behandelt werden und es werden keine bleibenden Schäden auftreten.
Dengue Fieber
Dengue Fieber hat ähnliche Symptome wie Malaria oder Grippe, nämlich Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder ein Hautausschlag. Es wird durch den Stich tagaktiver Mücken übertragen. Da es gegen diese Krankheit keine Impfung oder wirksame Medikamente gibt, ist der Schutz vor Mücken die ratsamste Prävention! Das Übertragungsrisiko ist während und nach der Regenzeit höher.
Durchfallerkrankungen
Die Nahrungsumstellung in einem fremden Land kann des Öfteren zu Magen- und Darmproblemen führen. Ruhen Sie sich am besten nach Ihrer langen Anreise ein wenig aus und planen Sie anstrengende Aktivitäten erst für folgende Tage. Um Durchfallerkrankungen in Bhutan zu vermeiden, trinken Sie nur Wasser aus originalverpackten Flaschen. Das Leitungswasser hat keine Trinkwasserqualität! Wenn einmal nur Leitungswasser zur Verfügung steht, kann dies abgekocht werden. Wir empfehlen zum Waschen von Obst, Gemüse und Geschirr und beim Zähneputzen auch nur Trinkwasser zu verwenden. Nur gut durchgebratenes Fleisch kann ohne Risiko verzehrt werden. Obst sollte vor dem Verzehr immer geschält und Gemüse gekocht werden. Fliegen sollten von Lebensmitteln ferngehalten werden. Regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren vermindert auch die Gefahr einer Infektion. Speisen an Straßenständen sind im Allgemeinen harmlos, doch achten Sie dort ebenfalls auf die Hygiene. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen können Sie Durchfallerkrankungen weitgehend vermeiden. Nehmen Sie genug Flüssigkeit zu sich, falls Sie dennoch erkranken und schonen Sie Ihren Körper. Falls die Symptome nach zwei Tagen unverändert sind oder Fieber ausbrechen sollte, wenden Sie sich an einen Arzt.
Höhenkrankheit
Die Höhenkrankheit macht sich oft bemerkbar bei Höhen über 2.300 Metern. Die Symptome sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Desinteresse, Leistungsabfall, Kurzatmigkeit, Schwindel, Erbrechen und Sehstörungen. In diesem Fall sollten Sie sich ausruhen und vermeiden weiter aufzusteigen. Auswirkungen auf die Lunge und das Gehirn sind gefährliche Folgen. Beim Trekking sollte eine Reiseapotheke mitgeführt werden, da zuverlässige Rettung in den Bergen Bhutans nicht garantiert ist.
Weitere Informationen finden Sie unter www.auswaertiges-amt.de
Checkliste: Vor der Abreise
- • Lassen Sie sich von einem Reisemediziner bezüglich empfohlener Impfungen beraten.
- • Packen Sie eine Kopie Ihres Impfpasses ein.
- • Bei der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten, sollten Sie eine hinreichende Menge und den dazugehörigen Beipackzettel mitnehmen.
- • Nehmen Sie eine persönliche Reiseapotheke mit!
- • Wenn Sie Brillenträger sind, denken Sie an Ersatz.



